Herr Johannsen begrüßt Christiane Illiger, die bislang nur für die Bildungslandschaft zuständig   war und nun das Thema „mobiles Familienzentrum“ begleiten soll. Frau Illiger berichtet unter Bezug auf die Vorlage, dass der Bund aus der Bundesstiftung Frühe Hilfen zusätzliche Mittel zur Verfügung stellt.

Der Kreis Schleswig-Flensburg möchte in einem Pilotprojekt die Ämter im Kreis mit einem mobilen Familienzentrum ausstatten, die bislang noch nicht mit einem stationären Familienzentrum versorgt sind. Das Pilotprojekt soll an unterschiedlichen Orten niedrigschwellige Angebote der Frühen Hilfe etablieren. Ziel ist es, langfristig ein stationäres Familienzentrum zu etablieren.

Die Frühen Hilfen unterstützen Eltern ab der Schwangerschaft und Familien mit Kindern bis drei Jahre. Die Fachkräfte der Frühen Hilfen beraten und begleiten Eltern, um ihre Beziehungs- und Versorgungskompetenz zu stärken. Ziel ist, jedem Kind eine gesunde Entwicklung und ein gewaltfreies Aufwachsen zu ermöglichen.

Die vielfältigen Angebote sind niedrigschwellig, diskriminierungsfrei und richten sich insbesondere an Familien in belasteten Lebenslagen. Hierzu gehören zum Beispiel Familien mit hohem Armutsrisiko, Eltern mit psychischen Erkrankungen, mit Migrations- oder Fluchtgeschichte oder Familien insgesamt mit Mehrfach- und hohen Stressbelastungen.

Die Pilotphase läuft von August bis Dezember 2022. Der Kreis unterstützt das mobile Familienzentrum mit einer Vollfinanzierung von Personal- und Sachkosten.  

Beschluss:

Der Amtsausschuss des Amtes Geltinger Bucht beschließt, sich an der Pilotphase des Kreises Schleswig-Flensburg zur Einrichtung eines mobilen Familienzentrums zu beteiligen. Das Vorhaben, langfristig ein stationäres Familienzentrum im Amt Geltinger Bucht zu etablieren, wird damit unterstützt.

Abstimmung: