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ALLRIS - Auszug

25.06.2019 - 6 Hochwasserschutz Geltinghier: Bericht des Vorsi...

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Der Vorsitzende der Lenkungsgruppe „Hochwasser“ berichtet wie folgt:

 

Die Situation:

Es werden zwei Varianten zur Verbesserung des Binnenhochwasserschutzes in Gelting diskutiert: eine Umleitung um Gelting oder ein Polder südlich von Gelting. Zu den beiden Positionen haben sich zwei Lager ausgebildet, deren Anhänger seit vielen Jahren versuchen, die jeweils andere Seite von der Richtigkeit der eigenen Argumente zu überzeugen. Nur in einer Aussage sind sich beide Seiten einig: „es wäre gut, wenn die jeweils andere Seite ihre Position aufgäbe“. Beide Seiten halten starr an ihrer Meinung fest.

Wenn es zur konkreten Planung einer der beiden Maßnahmen kommt, wird die jeweils andere Seite alles versuchen diese zu verzögern, möglichst teuer zu machen und am Ende mit anwaltlicher Unterstützung zu kippen. Dieses alles kostet Zeit und Geld, welches zu einem großen Teil von den Bürgern vor Ort aufgebracht werden muss. Selbst wenn am Ende keine der beiden Lösungen realisiert wird, werden viele hunderttausend Euro verbraucht sein.

 

Die Position der Gemeinde Gelting:

Um von dem bisherigen Gegeneinander zu einem Miteinander zu kommen, ist ein Kompromiss notwendig. Möglichst viele, die sich in der Sache engagieren, sollten ihre Vorstellungen in dem Kompromiss wiederfinden können.

Wir schlagen deshalb vor, sowohl das geplante Rückhaltebecken als auch eine offenen Umgehung um die Ortslage zu bauen. Da die Finanzierung der beiden Maßnahmen aus unterschiedlichen Quellen erfolgen soll, besteht bezüglich der Finanzierung ohnehin keine Konkurrenz. Eine Öffnung der Au innerhalb des Ortes ist ebenfalls denkbar. Außerdem sollten die Geltinger und die Stenderuper Au langfristig in den bestmöglichen ökologischen Zustand versetzt werden.

 

Der Weg zum Ziel:

Zur Erreichung dieser Ziele sollte zunächst der geplante Bau des Rückhaltebeckens umgesetzt werden. Die Planung ist weit fortgeschritten und das Land hält für diesen Zweck eine Unterstützung in Höhe von 500.000,- € bereit.

r den Bau der Umgehung um die Ortslage sollte zügig ein Antrag auf öffentliche Fördermittel gestellt werden.

Um die beiden Auen langfristig in einen guten Zustand zu versetzen, sollten im Rahmen der Verfügbarkeit von Landflächen und Finanzmitteln Zug um Zug Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt werden. Der zu erwartende steigende Meeresspiegel erfordert außerdem, zukünftig in beiden Auen weitere Rückhaltmöglichkeiten in der Fläche zu suchen. Diese sind ebenfalls möglichst naturnah zu gestalten.

Zur Finanzierung dieser Maßnahme könnte ein Sondervermögen z. B. in Form einer Stiftung gebildet werden. Damit soll ein Scheitern am nicht vorhandenen Eigenanteil der Gemeinde  oder des Wasser- und Bodenverbandes verhindert werden. Geldgebern oder Stiftern wird die Möglichkeit gegeben, vor Ort nachhaltig Gutes für unsere Auen und den Umweltschutz zu tun.

 

Zusammenfassung:

Durch diesen Kompromiss können wir folgendes erreichen:

-          bestmöglicher Binnenhochwasserschutz für den Ort

-          bestmöglicher Umweltschutz für unsere Gewässer

-          geringere Kosten für die Gemeinde Gelting und deren Bürger

-          gutes Miteinander

 

Der Vorsitzende dankt Gemeindevertreter Jürgensen für seine Ausführungen und stellt die Frage nach dem weiteren Vorgehen von Seiten der Gemeinde. Nach kurzer Aussprache ergeht folgender Beschluss.

Beschluss:

 

Die Gemeindevertretung Gelting beschließt, dass die Vertreter der beiden Lager zu einem Gespräch unter der Moderation der Gemeinde Gelting eingeladen werden sollen, um einen Kompromiss zu erarbeiten. 

 

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Abstimmung:

 

Anzahl der Mitglieder des Gremiums

davon anwesend

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

13

11

11

0

0

 

 

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