Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
ALLRIS - Auszug

19.09.2018 - 9 Beratung und Beschlussfassung zur Installation ...

Beschluss:
geändert beschlossen
Reduzieren

Ausschussvorsitzender With führt in das Thema ein.

 

Mobilität ist ein Zukunftsthema, das Gemeinden aktiv mitgestalten. Neue Anforderungen in den Bereichen Klimaschutz und Lebensqualität sowie verändertes Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger stellen Kommunen vor neuen Aufgaben. Im Jahr 2014 war der Verkehrssektor für fast 1/5 (18 %) der Treibhausgasimmissionen Deutschlands verantwortlich. U.a. Elektrofahrzeuge bieten hier neue Chancen, um den Schadstoffgehalt in der Luft zu reduzieren. Allerdings sind in Deutschland immer noch vergleichsweise wenige Fahrzeuge mit Elektroantrieb auf den Straßen unterwegs. In den vergangenen Jahren integrieren aber einige Unternehmen Elektroautos verstärkt in ihrer Fahrzeugflotte („StreetScooter“ der Deutschen Post im Zustellverkehr; ab 2017 werden jährlich 10.000 dieser innovativen Fahrzeuge produziert). Auch im Bereich des ÖPNV werden Umrüstungen auf Elektrobussen geprüft. Durch den Deutschen Städte- und Gemeindebund wurde als Dokumentation „Elektromobilität bei kommunalen Nutzfahrzeugen“ vorgestellt. Diese neue Strategie trägt zum Klimaschutz bei und hat zudem eine Vorbild- und Signalwirkung für die Bürgerinnen und Bürger.

Neue Mobilität in Gemeinden ist ein Umbauprojekt, welches sich nicht von heute auf morgen realisieren lässt. Jedoch müssen sich die Gemeinden ihrer Vorreiterrolle bewusst sein und voran gehen.

 

Es wird in der Region die E*Ladesäulen-Infrastruktur (www.lemnet.org) aufgezeigt. Das Projekt der Ostseefjord Schlei GmbH mit der Aktiv Region Schlei Ostsee (Entwicklungsstrategie und die Ergebnisse der Projektgruppe Ausbau der Elektromobilität aus touristischer Sicht) wird erläutert.

 

In einem ersten Schritt sollen an Knotenpunkten im Amtsgebiet e*Ladestationen installiert werden. Hierbei sind Ladestationen in den Gemeinden Gelting (Wackerballig), Maasholm (Hafen), Nieby (Falshöft), Steinbergkirche (Ortszentrum) und Sterup (Ortszentrum) geplant. Ein Vorab-Standort-Check ist mit der SH Netz AG durchgeführt worden. Als mögliche e*Ladesäule ist eine 2 x 22kW (1 h laden: Reichweite ca. 150 km) geprüft worden;

 

Kosten pro Ladesäule (netto):

Netzanschluss:~ 2.521,00 €  * abhängig von Anschlusssituation

Hardware:   4.200,00 €  * Angebot für 5 Stationen wird gerade abgefragt

Installation:   1.831,00 €

 

Full-Service-Paket:    57,98 €/Monat pro Ladesäule

 

Es werden Kosten von ca. 40.000 € bei einer Förderung von 50 % erwartet.

 

rderung:

Ladestation in Nieby 100 %, sonst wird ein Fördersatz von 50 % Ladestation und Netzanschluss erwartet; *vorläufige Förderzusage wird erwartet.

 

In einem zweiten Schritt ist bei Neuanschaffung von kommunalen Fahrzeugen die Umstellung auf e*Mobile zu prüfen.

 

In einem dritten Schritt sind touristische Projekte zu entwickeln, in dem die e*Mobilität einen entscheidenen Anteil im Rahmen der Umsetzung trägt. Mögliche Projekte sollen aus dem Planungs- und Bauausschuss angeschoben und mit dem Touristikausschuss abgestimmt werden.

 

Ausschussmitglied Petzel merkt an, dass die E*Mobilität insgesamt und speziell in unserem Bereich noch nicht überzeugt; hier sollte die Entwicklung abgewartet werden. Bei einem z.Zt. noch kleinen Anteil von 4,11 Elektro-PKW auf 1000 Neuzulassungen sieht er den Aufbau einer Infrastruktur als zu voreilig. Amtsvorsteher Johannsen sieht den zukünftigen Bedarf als gegeben und befürwortet den Ausbau im angemessenen Rahmen. BM Erichsen befürwortet den Vorschlag von AV Johannsen und schlägt den Ausbau von 3 Ladesäulen vor. BM Hansen erläutert seine Erfahrungen mit einem E*Mobil; hierbei ist eine gute Infrastruktur selbstverständlich unerlässlich. BM Andresen berichtet von Bedarfen im Bereich des Hafen Maasholm; gleichwohl sieht er auch, dass die Nutzung von E*Mobilen noch nicht so stark verbreitet ist. BM Struve erläutert, dass die Standortwahl wichtig sei, die Entwicklung insgesamt aber abzuwarten bleibt. Ltd. Verw. Beamtin Marxen- Bäumer berichtet, dass das Thema E*Mobilität bei jeder Landes- und Kreisveranstaltung angesprochen wird; hier dürfen die Gemeinden des Amtes Geltinger Bucht bei der Umsetzung nicht den Anschluss verlieren. Der Ausschuss kommt überein, dass auch das Thema E*Bike-Ladestruktur in der Vorplanung untersucht werden muss.

 

 

Ausschussvorsitzender With fasst die Anregungen, positiven und negativen Ansätze zusammen und lässt über die Anträge abstimmen.

 

 

Antrag von BM Erichsen:

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Planungs- und Bauausschuss empfiehlt dem Amtsausschuss folgendes zu beschließen:

 

Die Einrichtung einer ersten e*Ladeinfrastruktur im Amtsgebiet durch die Installation von drei Ladesäulen (Maasholm, Wackerballig und Nieby/Falshöft) soll geschaffen werden. Haushaltsmittel sind entsprechend einzuplanen.

 

 

Abstimmung:

 

Anzahl der Mitglieder des Gremiums

davon anwesend

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

7

7

1

0

6

 

 

 

 

Reduzieren

 

Antrag von Ausschussmitglied Petzel:

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Planungs- und Bauausschuss empfiehlt dem Amtsausschuss folgendes zu beschließen:

 

Die Einrichtung einer ersten e*Ladeinfrastruktur im Amtsgebiet durch die Installation am Standort Nieby / Falshöft soll geschaffen werden. Die Anschaffung ist zu 100 % gefördert.

Die Entwicklung im Bereich E*Mobilität ist zu beobachten und dem Planungs- und Bauausschuss wiederholt zu berichten.

 

 

 

Reduzieren

Abstimmung:

 

Anzahl der Mitglieder des Gremiums

davon anwesend

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

7

7

6

0

1

 

 

Amtsverwaltung Geltinger Bucht

Anschrift

Holmlück 2
24972 Steinbergkirche

Fon: 0 46 32 / 84 91 - 0
Fax: 0 46 32 / 84 91 - 30

Öffnungszeiten

Mo., Mi., Do. und Fr.
08:00 - 12:00 Uhr

Mittwochnachmittag
14:00 - 18:00 Uhr

ausschließlich mit Terminvereinbarung

Terminvergabe Ansprechpersonen Kontakt