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Gemeinde Stoltebüll

Die gesamte Gemeinde Stoltebüll ist ländlich geprägt durch die hügelige, flachkuppige Struktur der Landschaft Angeln, die durch die Vorgänge in der Weichsel-Eiszeit entstanden ist. Dieses ausgeprägte Oberflächenrelief des Gemeindegebietes sorgt für ein abwechslungsreiches und interessantes Erscheinungsbild der Landschaft. Es gibt neben den kleinen Ortskernen viele Splittersiedlungen, aber auch große Flächen, die von jeglicher Bebauung freigehalten sind, so dass die hügelige Landschaft ohne Beeinträchtigungen genossen werden kann. Lediglich im Südzipfel der Gemeinde befinden sich 3 Windkraftanlagen.

Stoltebüll ist eine der flächengrößten Gemeinden des Amtes Geltinger Bucht mit 1640 ha, davon 130 ha Wald, und 722 Einwohnern (Stand April 2016) mit erstem Wohnsitz sowie 98 mit zweitem Wohnsitz. Das Gemeindegebiet wird durch ausgedehnte landwirtschaftliche Nutzflächen, Acker- und Weideland und durch die für Angeln typischen Knicks geprägt. Fast 20 landwirtschaftliche Betriebe sind das wirtschaftliche Standbein der Gemeinde. Kleine Ortschaften, wie Gulde, Vogelsang, Schörderup, Wittkiel und Schrepperie, sowie zahlreiche einzelne Gehöfte und das Gut Drült sind Erscheinungen, die sich in das Gesamtlandschaftsbild einfügen. In Gulde gibt es einen Thingplatz "Guly Thing", eine Gerichtbarkeitsstätte aus der Zeit 300 bis 800 nach Christus, die nach historischen Unterlagen wieder hergestellt wurde. Einmal im Jahr tagt dort die Gemeindevertretung "unter freiem Himmel".

Die Gemeinde Stoltebüll liegt in Nachbarschaft zum Mittelzentrum Kappeln und zum ländlichen Zentralort Gelting. Sie hat eine für den Tourismus günstige Lage, da die Flensburger Außenförde und die Schlei schnell erreichbar sind. Unter anderem in den Gemeinden Nieby, Pommerby, Kronsgaard, Hasselberg und Maasholm befinden sich ausgedehnte Naturstrände, die von den Einwohnern und Gästen gerne in Anspruch genommen werden. Das Landschaftsschutzgebiet "Flensburger Förde", sowie die Naturschutzgebiete "Geltinger Birk" und "Vogelfreistätte Oehe-Schleimünde" liegen in der Nachbarschaft und sind problemlos zu erreichen. Das weit verzweigte Wegnetz, teilweise mit landwirtschaftlichen Verbindungswegen weitab der Straßen, bietet die Möglichkeit, in ausgedehnten Spaziergängen, oder mit dem Fahrrad die ursprünglichen Erscheinungsformen der Angelner Landschaft zu genießen.